Mana Pools Nationalpark

Am Ufer des Sambesi Flusses - die klassische Mana Pools-Landschaft
Im Bereich der Uferzone bieten Mahagoni Bäume und Akazien Schatten und Nahrung. Alle sehen aus als wären die Äste auf derselben Höhe beschnitten, die Akazien sehr hoch, die Mahagonibäume deutlich niedriger. Das liegt daran, dass die Elefanten das Laub und die Samenkapseln der Akazien lieben und sie „abweiden“. Die Mahagonibäume rühren die Elefanten nicht an, sie werden von den Buschböcken und Kudus bevorzugt. Riesige, teils Jahrtausende-alte Baobab-Bäume überragen hier und da die andere Vegetation. Der Mana Pools Nationalpark gehört zum UNESCO Welt Naturerbe.
Mana Pools Nationalpark - das wenig bekannte Hinterland
Weiter vom Fluss entfernt findet man riesige Bereiche fast undurchdringlichen Dickichts, „Jesse“ genannt, und darüber hinaus viele Kilometer lichter Mopanewälder, die bis an den Rand des Flusstals reichen. Das ist das Revier der blutsaugenden Tsetsefliegen, die wie Bremsen recht schmerzhaft zustechen. In diesem Bereich liegen die Sickerquellen von Chitake Springs. Die zwei Campingplätze befinden sich am Ufer dieses kleinen Wasserlaufs, sie sind sehr häufig ausgebucht. Durch diese einsame Wildnis streifen Büffelherden und Elefanten, Löwen hört man nachts oft brüllen, Hyänen-Clans teilen die Reviere lautstark untereinander auf. Ein sehr beliebter Platz zum Sonnenuntergang ist hier auch ein Hügel mit einigen prächtigen Baobabs. Er bietet einen wunderbaren Blick bis hin zu den Bergen des Escarpment.
Jahreszeiten im Mana Pools Nationalpark
In der Trockenzeit sind die Tiere auf das Wasser des Sambesi angewiesen, dann ziehen große Büffelherden -eingehüllt in ihre eigene Staubwolke- zum Trinken an den Fluss. Viele Antilopenarten knabbern an den letzten Gräsern und den ersten frischen Blättern. Elefanten wandern gelegentlich über den Zeltplatz und man kann oft Raubtiere beobachten, die ihrer Beute folgen. Wenn die Regenzeit einsetzt, meist Mitte bis Ende November, kann es schwierig sein, sich im Park fortzubewegen, da der Boden stark aufweicht und schlammig wird. Die Tiere halten sich nicht mehr so gehäuft am Wasser auf. Dafür ist die Vegetation frisch und grün, sie macht die spektakuläre Landschaft zur Augenweide.